Ein Ritt durch die Bierstile: Mein erstes Beer-Tasting
Am 17. Februar 2022 war es dann soweit. Ich durfte mein erstes Beer-Tasting durchführen. Selber besucht habe ich schon das eine oder andere, aber diesmal war ich mitverantwortlich.
Seit knapp drei Jahren gibt es im Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen (Ruhr) eine Filiale der Bierothek. Ich denke, dass ich auch ungefähr so lange schon Kunde von Martina und Markus bringen, den beiden Franchisenehmern. Oft bin ich nicht in Essen, mir ist in der Regel die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu mühselig, aber wenn doch, dann ist es selbstverständlich Martins und Markus einen Besuch abzustatten.
Ich bin nicht unbedingt ein Freund der Bierothek, aber die beiden Betreiber der Essener Filiale polieren das Image kräftig auf. Für mich ist es immer schön zu sehen, wie bemüht die beiden sind, ihr Sortiment an alkoholfreien Bieren attraktiv zu halten.
Vor geraumer Zeit haben sie mir berichtet, dass Christian Priess ein Jahr lang alkoholfrei sein möchte und in dieser Zeit Spenden für das Kinderhospiz Sternenbrücke in Hamburg zu sammeln. Eigentlich ist es nichts besonderes, wenn jemand für einen Zeitraum auf Alkohol verzichten möchte, wenn man aber beruflich mit Whisky zu tun hat, sieht es dann doch anders aus. Martina und Markus hatten dann die Idee, ein alkoholfreies Bier Tasting anzubieten und alle einnahmen Christians Spendenzweck zukommen zu lassen. Ein Ticket für das Testing wurde für mindestens 25.– Euro angeboten. Markus hat diverse Brauereien angeschrieben, stellte die Idee vor und so haben ÜberQuell, Landgang und Mücke ihr Bier und da Superfreunde zur Zeit das alkoholfreie Bier ausgegangen ist, stellten sie einen Satz ihrer Biergläser zur Verfügung. Diese Gläser konnte man für eine Mindestspende von 5.– Euro käuflich erwerben.
Es konnten alle Tickets verkauft werden und so versammelte der Bierprediger zwölf interessierte Menschen an der langen Tafel aus Bierzeltgarnituren. Parallelen zum letzten Abendmahl sind zufällig, daher müssen wir auch den Judas unter den zwölf Anwesenden suchen.
Zu den einzelnen Bieren (siehe Galerie) konnte ich entweder zur Brauerei oder zum Bierstil Informationen beisteuern. Ferner habe ich etwas zur Geschichte des alkoholfreien Biers erzählt, aber auch zur Definition und zur Herstellung.
Es hat mir richtig Spaß gemacht. Es war ein runder Abend und die 90 Minuten sind wie im Fluge vergangen. Ich gab nicht den Alleinunterhalter, es entstanden wunderbare Gespräche am Tisch und die Besucher des Tastings waren sehr interessiert. Mareike Hasenbeck gab mir den Tipp, ich soll ich selbst sein und das klappte recht gut.
Eine Rückmeldung zum Tasting fand ich toll: Ein Teilnehmer regte an, eine Fortsetzung, quasi einen Fortgeschrittenenkurs, anzubieten.
Gerne wieder.